Flohmarkt am Nollendorfplatz, Berlin, 1973, 31,8 x 24,2 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 777-17
Gropiusstadt, Berlin, 1973, 31,2 x 22,4 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 748-37
Senftenberger Ring, Berlin, 1971, 21 x 30,1 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 568-35
Wannsee, Berlin, 1977, 21,6 x 31,7 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 1196-26
Perugia, Italien, 1966, 17,7 x 24 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 15 -14
Paris, Frankreich, 1973, 20,3 x 30,9 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 760-11
Paris, Frankreich, 1975, 19,8 x 31,2 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 955 -31
Paris, Frankreich, 1960, 30,3 x 23,9 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. P33 -12
Chartres, Frankreich, 1962, 30,3 x 23,9 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. P46 -12
San Francisco, USA, 1983, 23,7 x 31 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 3779-34
London, Großbritannien, 1985, 23,1 x 30,6 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 4213-29
Mailand, Italien, 1970, 22 x 29,8 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. C2 -36
Mailand, Italien, 1970, 23,3 x 30,2 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. C3 -2
Brasilien, 1987, 23,4 x 30,7 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 4442-6
Brasilien, 1987, 22,1 x 30,3 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 4456 -37
Jerusalem, Israel, 1973, 22,9 x 30,6 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 14 -25
Wüste Negev, Israel, 1979, 19,8 x 30,9 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 3126 -22
Koptisches St. Makarios-Kloster, Ägypten, 1981, 23,1 x 30 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 3536 -23
San Francisco, USA, 1983, 22,7 x 30,7 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 3779 -24
New York, USA, 1986, 21 x 30,6 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 4321 -13
New York, USA, 1984, 20,6 x 30,4 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 4159 -16
Mardi Gras, New Orleans, USA, 1984, 30,7 x 21,6 cm, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Neg.-Nr. 3917 -22
Über Jahrzehnte hat Anno Wilms auch jenseits ihrer Architekturaufnahmen ein Zeugnis des Berliner Stadtbildes abgelegt. In Momentaufnahmen und Milieustudien werden die Menschen auf den Straßen, in Cafés, Kneipen, Geschäften, Jahrmärkten und Parks eingefangen. Einsetzend in den 60er Jahren galt das Interesse dabei nicht nur den urbanen Kernbezirken sondern auch und vor allem den Rändern der Stadt. Zu den Straßenszenen auf dem belebten Ku’damm gesellen sich damit auch Bilder aus den Altstädten von Reinickendorf, Spandau und Tegel oder Ausflugs- und Landschaftsmotive an den Ufern der Havel. Besonders gerne hat sie jedoch in Gastarbeitervierteln wie Kreuzberg und auf den Spielplätzen der Siedlungsbezirke fotografiert.
Auch auf ihren zahllosen Reisen durch Europa entstehen von Beginn an Momentaufnahmen urbanen Lebens. Strassen- und Cafészenen aus den Großstädten London und Paris werden durch dörfliche Genremotive ergänzt, wobei die Lebensbedingungen der Landbevölkerung in Italien, Spanien, Griechenland, Jugoslawien und Ungarn den größten Raum einnehmen. Zu Beginn der 70er Jahre wird der geographische Radius dann deutlich ausgedehnt. 1972/3 folgen erste Reisen in den Nahen Osten, nach Israel und Libanon, aber auch nach Nordafrika, Ägypten und Marokko. Bis 1983 sollte Anno Wilms diese Regionen immer wieder besuchen. Während die Motivgruppen im allgemeinen die gleichen bleiben, sucht die Fotografin jenseits ihres eigenen Kulturkreises verstärkt die Gegenüberstellung traditioneller Lebensformen, religiöser Riten oder Trachten und zivilisatorischer Moderne. Ende der 70er Jahre folgen schließlich auch Reisen in die USA, vor allem nach New York und New Orleans. Zwischen 1989 und 1992 wird der globale Ansatz schließlich durch Reisen in die Karibik, nach Haiti, Guadeloupe, Puerto Rico und St. Maarten abgerundet. In all diesen Bildern beweist die Fotografin ein hohes Maß an Spontaneität, vor allem aber auch ein enormes Einfühlungsvermögen für das Situative und Fremde. Auf der Suche nach stimmungsvollen Narrativen können Augenblicke ganze Geschichten erzählen.